Leopold Stastny – Überlebender des Nazi-Terrors, Trainerlegende und Erfinder der Schülerliga

fairplay prevention Ausstellung am Innsbrucker Sparkassenplatz (17. 6. – 11. Juli)

Als Trainer führte Leopold Stastny den FC Wacker Innsbruck ab der Frühjahrssaison 1966 an die nationale Spitze der heimischen Liga. Schon in der zweiten Saison strömten im Schnitt über 10.000 Menschen ins Tivoli-Stadion. Mit seiner Kompetenz legte er dann als Teamchef zwischen 1968 und 1975 die Basis für spätere Erfolge des österreichischen Fußballs, die von ihm initiierte Schülerliga feiert 2025 ihr 50-jähriges Jubiläum. Parallel zu Fußball bei den Burschen wurde von Stastny 1977 die Volleyball-Schülerliga für die Mädchen ins Leben gerufen.

Stastny war als Spieler und Trainer in seinem Heimatstadt Bratislava in den 1940er und 1950er Jahren ein Star. In Österreich nach wie vor fast unbekannt ist die Tatsache, dass er als Jude die NS-Zeit nur mit viel Glück überlebte.

Die Ausstellung „Leopold Stastny – Überlebender des Nazi-Terrors, Trainerlegende und Erfinder der Schülerliga“ über den legendären Fußballtrainer Leopold Stastny (1911-1996) basiert auf einer Ausstellung des Museums für jüdische Kultur in Bratislava aus dem Jahre 2020. Die von Joachim Bürgschwentner, Niko Hofinger und Georg Spitaler neu kuratierte Ausstellung setzt sich mit der NS-Fußballgeschichte und der Nachkriegszeit in Österreich auseinander.

Die Ausstellung beleuchtet dabei Themen wie Jüdischen Sport in Tirol vor 1938, den Umgang mit der NS-Zeit im österreichischen Sport nach 1945, die Tätigkeit von Stastny als Trainer in Österreich, Stastny als Medienfigur und als Pionier des Kinder- und Jugendbreitensports in Österreich.

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